Lange dachten wir dass so ein klassisches Märzen (von den erst später festgestellten, zumeist doch nicht so unabhängigen) österreichischen Brauereien schon eine sehr hohe Braukunst aufweisen. Wer jedoch einmal ein richtig handwerklich hergestelltes Bier gekostet hat, wird feststellen was so alles aus einer überschaubaren Anzahl an Rohstoffen (Bier wird ja gerne auf Hopfen und Malz reduziert) so alles möglich ist.
Während bei den großen (Industrie-)Bierherstellen der Fokus auf der nächsten Effizienzsteigerung im Cent-Bereich liegt, wird bei Craft-Beer (also handwerklich hergestelltem Bier) das Augenmerk auf die Geschmacksvielfalt und -tiefe gelegt. Gerne wird auch mit schon vergessenen bzw. eher unüblichen Zutaten experimentiert um einen noch runderen Abgang in den Kehlen der Konsumenten zu verursachen.
Um genügend Zeit für den Feinschliff der Rezepturen zu haben (nichts geht raus ohne die letzten eigenen Zweifel beseitigt zu haben), wollen wir uns auf eine überschaubare Anzahl von Biersorten bzw. -stile beschränken.